Eine Serviceinitiative des Dentalen Service Zentrums
Wir gehören zu den Dentallaboren, die aus historisch gewachsenen Strukturen, durch Empfehlungsmarketing oder die bewusste Gewinnung neuer Kunden einen vergleichsweise großen Einzugsbereich haben. Rund um Gieboldehausen sind Fahrzeiten zu unseren Zahnarztpraxen z.B. im Rahmen der technischen Kundenbetreuung von mehr als einer Stunde nicht ungewöhnlich. Die Unterstützung bei einer Zahnersatz-Beratung, bei einer Einprobe oder Eingliederung oder bei einer Farbnahme gehören zu den festen Serviceleistungen des Dentalen Service Zentrums, insofern nehmen wir die Fahrten zu unseren Kunden gerne in Angriff. Allerdings ist die Fahrzeit selbst „totes Kapital“, denn Produktivleistungen wie z.B. die Begleitung von Patientenfällen oder der Herstellung von Zahnersatz im Labor lassen sich so nicht erbringen. Also haben wir die Köpfe zusammengesteckt und über Alternativen nachgedacht, die keine Einbußen in der Qualität der Kundenbetreuung mit sich bringen und dennoch nicht produktive Zeiten deutlich reduzieren. Was eigentlich unmöglich klingt, haben wir mit unserer Serviceinitiative „Kommunikation auf Distanz“ gelöst.
Zauberwort smart glasses
Das Zauberwort heißt smart glasses, die in der Industrie in den Bereichen Service und Wartung bereits weit verbreitet sind. Das Prinzip ist denkbar einfach. Der Zahnarzt hat Bedarf an technischer Unterstützung bei einem Patientenfall. Er meldet den Bedarf im Labor an und trifft sich virtuell mit einem unserer Techniker, der in Gieboldehausen vor seinem PC Platz nimmt. Der Zahnarzt nutzt dafür seine smart glasses, mit denen Bild und Ton auf den Arbeitsplatz unseres Technikers übertragen werden, ohne dass unser Kunde in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Beide Hände bleiben frei für seine eigentliche Arbeit. Unser Techniker sieht alles, was der Zahnarzt sieht und spricht mit ihm, als würden beide im selben Raum stehen. Technische Hinweise können sogar im integrierten Display der smart glasses angezeigt werden.
Vor- und Nachteile der Kommunikation auf Distanz
Gerade starten die ersten Pilotprojekte, um Nutzen und Grenzen am live Beispiel zu erfahren. Wir gehen derzeit davon aus, dass mehr als 50% der technischen Kundenbetreuung über unser Konzept der Kommunikation auf Distanz abgewickelt werden können. Erste Erfahrungen zeigen, dass das Angebot bei der Zahnärzteschaft auf fruchtbaren Boden fällt und die Idee dahinter zudem den Zeitgeist trifft. Weniger Fahrten treffen auf den Umweltgedanken und eine höhere und schnellere Verfügbarkeit eines Technikers spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Der am häufigsten genannte Nachteil einer fehlenden persönlichen Betreuung vor Ort wird durch eine Mischung aus beiden Betreuungsformen (virtuell und vor Ort) aufgefangen und neutralisiert.
Zunächst werden unsere Kunden mit räumlicher Trennung vom Labor in Gieboldehausen in das neue Konzept der Kommunikation auf Distanz eingebunden. Dafür haben wir uns eine umfangreiche Testphase auferlegt, um Vor- und Nachteile genau beurteilen zu können. Unser Idee ist, dass wir mittel- und langfristig diese Leistung etablieren, um unseren Kunden mehr und auch spontane Produktivleistungen anbieten zu können. Wenn Sie sich bereits jetzt für unser Konzept der Kommunikation auf Distanz interessieren, sprechen Sie mich gerne direkt an.
Ihr Manes R. Bogdalik, Zahntechnikermeister